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07.07.17

BEWEIS


In Ohnmacht fällt
unsre Ohnmacht
und alles 
oder nichts 
wird von nichts
und niemandem
wie der Monsun
beweist
bewegt

17.06.17

RESIGNATION III


Wenn wir
sinnbetäubt
an dem Anfang
von dem Nichts
resignieren
werden 
die Silben
aus der Zeit
regnen

27.05.17

ANGST II


Auf Trauer 
balanciert 
leicht wie Blei
der Regen
des Frühlings
denn gestern
gefror 
der Urangst
heißkalte Atem
trübe Augen

19.03.17

TAGTRAUM II


Diese weiße Insel
schwebt im dunklen Nachhall
dunkler Dichterwelten
und der alten Zukunft
neuen Gegenwart
in das Hier und Heute

15.02.17

MIGRÄNEABEND


Der Regen fällt 
auf keine Stirn
um Schmerz 
endlich 
zu lindern

nur in den Träumen 
weht ein frischer Wind
nur in dem Schlaf 
bleiben 
der Gedanken 
dunkle Schatten
Poesie

02.10.16

ABENDFANTASIE


Zwischen dunklen Zimmern
blühen von allen Schatten
verhüllt letzte Räume
und zwischen dunklen Pfaden
blühen vom Dämmerschleier
verhüllt letzte Wege

und zwischen dem Mond 
und dem Stern 
und von den Wolken 
verhüllt regnen sanft
und langsam 
letzte Melodien

21.09.16

ZUFLUCHT I


Erinnerung
ist mein Schirm
im Sturmregen
die aus dem Nichts
nur für mich
eine kleine Insel
schafft

10.06.16

SCHNEEREGEN


Ach! Es schneit schon vierundzwanzig Stunden!
Überall liegt Schnee! Es schneit und schneit!
Unterm nächsten Dach der Dunkelheit
ist das Wetter endlich überwunden!

Wenn nur noch ein bisschen Zeit verrinnt,
haben Regen und der Schnee ein Ende!
Aber vielleicht löschen sie große Brände
und es weht endlich neuer Wind...

Erst wenn's wieder spät und still geworden,
kommen alle allmählich zu Ruh.
Dann gibt's nur noch Ich und nur noch Du
und kein Heute, Morgen, Übermorgen!

02.11.15

ALLTAGSTRISTESSE


Alle Menschen sind soeben
aus dem Bett und Schlaf gekrochen.
Alle rennen durch den Regen.
Alle haben nasse Socken.
Alle rennen durch die Stadt.
Alle sind sie Tagediebe.
Alle sind sie müd’ erwacht
und an allen Tagen müde.

Alle Tage bleiben lang.
Alle Menschen bleiben allein.
Alles bleibt vom End’ und Anfang
nur tiefdunkler Widerschein.
Alle rennen durchs kurze Leben
nur mit ihren nassen Socken,
denn die Menschen sind soeben
erst aus Bett und Schlaf gekrochen.