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10.12.20

KAMINGEDANKEN 


Auf allen Heiden stehen 
die kargen Bäume 
und wilde Winde wehen 
und hindern das Fortgehen 
und Träumen großer Träume. 

Auf allen Heiden laufen 
die müden Tiere 
und alte Männer rauchen 
und alte Männer saufen 
wohl viele, viele Biere.

23.02.18

ERINNERUNG IV


Geheimnisschwer 
träumt das Nichts 
alles stirbt alles flüstert 
alles weckt Erinnerung 
an Erinnerung

denn alles 
alles durchwandert
wie der kalte Wind
der kalten Nacht
die einsamen Blätter
einsamen Baumes
das Gedicht

10.06.16

SCHNEEREGEN


Ach! Es schneit schon vierundzwanzig Stunden!
Überall liegt Schnee! Es schneit und schneit!
Unterm nächsten Dach der Dunkelheit
ist das Wetter endlich überwunden!

Wenn nur noch ein bisschen Zeit verrinnt,
haben Regen und der Schnee ein Ende!
Aber vielleicht löschen sie große Brände
und es weht endlich neuer Wind...

Erst wenn's wieder spät und still geworden,
kommen alle allmählich zu Ruh.
Dann gibt's nur noch Ich und nur noch Du
und kein Heute, Morgen, Übermorgen!

05.11.15

VERZWEIFLUNG I


Man ist der Letzte auf der Welt,
der alle stur und lang anschweigt
und der auch einen Füller hält
der nie und niemals wieder schreibt
und dem nichts Neues mehr einfällt,
was ihm noch in den Wahnsinn treibt!
Man ist der Letzte, der noch wacht
und träumt, wie Füller hüpft und springt,
und dem die lange Winternacht
doch keinen neuen Einfall bringt…