30.11.18

WOCHENEND-
DILEMMA


Entweder 
wir fliehen,
von des Tages
schrillen Lärm 
erniedrigt,
in die laute Welt
eines Filmes

oder wir fliehen
unermüdlich,
von der Stille
der Wohnung
gedemütigt,
zum Lesen
ins kalte Bett.

22.11.18

MONOLOG VIII


Die Kunst prügelt dir
jeden Ansatz
von Larmoyanz
aus dem Leib!
Die Kunst quatscht
fröhlich
bei jedem Dialog
zwischen Wahn
und Sinn
dazwischen!

18.11.18

16.11.18

KONFUSION


Während
in jedem Augenblick
die Worte Hier 
und Jetzt
durch die Tiefen 

der Wälder
und Fluren
der Seele geistern,

hallt in roter Ferne
unseres Fernwehs
stummer Schrei.

14.11.18

MONOLOG VII


Da immer
und immer wieder
der Schmerz 
im Kopf blüht
und gedeiht
und im Herzen 
der Kummer gedeiht
und blüht

können sich 
der banale Mensch
und der Menschen
banale Gedanken
niemals
niemals
genügen

06.11.18

LETHARGIE IV


Während der Tag
und die Nacht still
und dunkel bleiben
und Frau Furcht
und Herr Angst
über das Parkett
der bunten Welt
der Gefühle
schweben
verglühen
irgendwie
irgendwo
unbemerkt
eines Menschen
letzte Geistesblitze
ÄRGER II


Gestern 
hat eine Frau
nur von Sorgen
und Problemen
gesprochen.
Heute sprach
ein Mann
nur von sich.
Die Leute 
sind verrückt.
Die Leute
treiben uns
in den Wahnsinn.

04.11.18

ALPTRAUM VIII


Die Kissen bleiben härter
als Steine auf den Wegen.
Wir fallen an den Tagen
und auch an dunklen Nächten
von einem dunklen Alptraum
in einen Andren.
Da an dem langen Abend
kein noch so langes Leben
den lebensmüden Menschen
argloses Träumen lehrt.