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06.10.20

ANTHROPOZÄN


Aller Hampelmänner Glieder
hängen nur noch kraftlos runter.
Als verstummten wilde Lieder
und das Sein wird niemals wieder
wohl das Größte aller Wunder.

Aller Wolken bunte Bahnen
fliegen mit den Morgenwinden.
Doch die Stille will uns warnen,
dass die Feste und Fanfaren
auf der ganzen Welt verschwinden.

26.06.20

TÄUSCHUNG


Der Uhren müde Melodie 
täuscht das Vergehen 
der Stunden
und Tage
und Wochen vor.

Des Inneren
stille Welt
vermisst 
den Urknall

still.

12.04.20

LEBEN IX


Während,
hier
und jetzt,
das Herz
und der Verstand,
wie die Zeit,
stillstehen,

spielen,
jetzt
und hier,
der Gefühle
und Gedanken
hochhaushohe
Schatten,

irgendwo 
im Nirgendwo,

Fange.

30.12.18

ANGSTTRAUM
FASSUNG I


Und wenn in der Welt
unserer Träume
unsere Gegenwart
nur ein tiefes Meer
grauen Nebels bleibt
entschwebt sanft
das Sein
allem Schein

und wenn in der Welt
unserer Träume
nur ein Moment
und in den Adern
das heiße Blut
gefrieren
entschwebt
allem Werden
das Vergehen

08.10.18

STILLSTAND II


Solange der Eine nie
und nimmer
auf den Andren

und der Andre nimmer
und nie auf den Einen
wartet

wartet ein Anderer
auf eine Eingebung

03.10.18

MONOLOG VI


Ach was belebt
den Menschen
wenn der Sinn
seines Lebens
stumpfer noch
als das Schwert
des Damokles‘
werden wird
und was –
was passiert
wenn nichts
geschieht

16.04.18

BEOBACHTUNG II


Nie habe ich 
anderswo
wenn Menschen
wie die Kopien
von Standbildern
im Leben stehen
als hier
und jetzt gestanden
und von Nähe
und Ferne jetzt
und hier
geträumt

07.02.17

STILLSTAND I


Alles bleibt 
an seinem Platz
als wäre 
vom Sturmwind
nichts berührt

alles bleibt 
auf grauer Erde 
unbewegt
als wäre Medusa
unsere Zeit